Ein kleines Kind ist die Verkörperung der reinsten Liebe. Es liebt sich selbst und alle Menschen, denen es begegnet, vor allem seine Eltern. Es hat volles Vertrauen in alles und alle. Dann wird es von irgendjemandem zutiefst gekränkt. Sein Vertrauen erhält einen Kratzer. Das erste woran es zweifelt ist es selbst. Die erste Person, zu der es nun nicht mehr eine vollkommenen, bedingungslose Liebe empfindet, ist das Kind selbst. Wenn dieses kleine Lebewesen nun immer wieder gekränkt wird, geht sein Vertrauen in eine heile Welt mehr und mehr verloren. In seiner Verzweiflung schlägt das Kind seine Puppe. Es liebt dieses Spielzeug immer noch über alles auf der Welt. Gerade deshalb, weil es diese Puppe so sehr mag und weil es sich so sehr mit ihr identifiziert, wird sie nun schlecht behandelt. Eigentlich denkt das Kind, dass es selbst diese Schläge verdient hat, dass es selbst die Schuld daran trägt, dass die heile Welt nun nicht mehr heil ist und dass es vor allem sich selbst aber auch andere Menschen nicht mehr bedingungslos lieben kann.
Oft sind es gerade die Menschen, an denen unser Herz am meisten hängt, die von uns am schlimmsten behandelt werden.
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