In unserem Mund lauert unsere schärfste Waffe. Sie wird Zunge genannt. Natuerlich bleibt es uns selbst ueberlassen, ob wir sie als Waffe gebrauchen oder auch nicht. Manche Menschen glauben, dass wir immer noch Waffen benötigen, andere denken, dass man sie schon längst abgeschaffen haben sollte.
Scharfzuengige Menschen haben meiner Meinung nach einiges gemeinsam mit Soldaten. Man sieht seine Mitmenschen als potentielle Feinde. Man fuehlt sich von ihnen angegriffen. Man bildet sich ein, dass man sie mit Waffen bekämpfen muss.
Manche Soldaten glauben, dass alle Menschen, die in einem bestimmten Land wohnen oder einer bestimmten Nationalitet angehören, bekämpft werden muessen. Scharfzuengige Menschen glauben manchmal das gleiche. Einige von ihnen möchten allerdings auch die Vertreter des anderen Geschlechtes, oder Menschen mit einer anderen Meinung ueber alle möglichen Themen mit ihrer schärfsten Waffe besiegen.
Beide Soldatenarten fuehlen sich oft von völlig unschuldigen Personen angegriffen und tun sie aufs schärfste bekämpfen. Danach sind sie sehr stolz darauf, dass sie aus diesem ungleichen Kampf als Sieger hervorgetreten sind.
Militäre Soldaten und Zungensoldaten gelingt es auf jeden Fall sehr gut, anderen Menschen das Leben zur Hölle zu machen. Wenn es einen Planeten gäbe, auf dem es diese beiden Arten von Kriegsherren nicht gäbe, wuerden viele von uns auf der Stelle dahin fliehen. Wenn es eine Therapie gäbe, die Wunden zu heilen, die (Zungen)soldaten in unseren Herzen hinterlassen haben, wuerden viele von uns bei dieser Heilmethode Zuflucht suchen.
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