Wenn kleine Kinder etwas nicht sehen möchten, verschließen sie ihre Augen und denken, dass das Problem dadurch wegläuft. Wenn kleine Kinder etwas nicht hören möchten, stecken sie ihre Finger in die Ohren.
Wir Erwachsenen verhalten uns oft in gleicher Weise, wenn wir mit den Problemen unserer Mitmenschen konfrontiert werden. Wenn wir sehen, dass es jemandem nicht sehr gut geht, schauen wir schnell weg, denken, dass das wohl alles nicht so schlimm ist und denken so schnell wie möglich wieder an unsere eigenen Probleme. Wenn andere Menschen mit ihren Sorgen zu uns kommen, erklären wir ihnen, dass wir unsere eigenen Sorgen haben und uns deshalb unmöglich auch noch mit dem Kummer von anderen Menschen plagen können.
Wenn jemand sich das Leben nimmt, dann geben sich alle Freunde und Bekannte des Selbstmörders die Schuld dafür, ob sie nun schuldig sind oder auch nicht. Sie können sich für den Rest von ihrem Leben nicht verzeihen, dass sie diese Katastrophe nicht verhindern konnten. Deswegen können sie in diesem Leben nie wieder richtig glücklich werden. Warum sind wir nur so uninteressiert daran an diese Menschen zu denken, so lange sie noch im Leben sind.
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